Als Heilpraktikerin ist Prävention ein wesentlicher Teil meiner Arbeit und die Blutuntersuchung ein hilfreiches Werkzeug dafür. Anhand einer Blutanalyse mit mindestens 42 Laborparametern nach „Gesund und Aktiv“ lässt sich ablesen, wie unter anderem die Regulation Ihres Kohlenhydrat-, Eiweiß-, Leber- und Nierenstoffwechsels funktioniert. Bei einer Veränderung der Blutwerte haben Sie die Möglichkeit, regulierend entgegenzuwirken, bevor sich eine Stoffwechselstörung entwickelt und sich Pathologien manifestieren. Hierbei werden mehrere Laborwerte ins Verhältnis gesetzt.
Ob in Ihrem Fall eine Blutanalyse zusätzlich zur osteopathischen Behandlung sinnvoll ist, klären wir bei Interesse in einem persönlichen Gespräch.
Es könnte z.B. sein, dass sich Ihr Blutzucker aus medizinischer Sicht unauffällig darstellt, dennoch Auffälligkeiten der Blutfett- und Harnsäurewerte auf Vorstufen des Diabetes hinweisen. Aufgrund des zunehmenden Zucker-, Weizen- und Kohlenhydratkonsums entwickeln immer mehr Erwachsene sowie auch Kinder eine diabetische Stoffwechsellage bis hin zum manifestierten Diabetes.
Durch eine zuckerfreie Ernährung, viel Bewegung und Entspannung lassen sich der Blutzuckerspiegel sowie eventuell bestehendes Übergewicht gut regulieren. Somit kann vor allem der Diabetes Typ 2 mit seinen Folgeschäden auf selbstregulierende Weise vorgebeugt werden.
Erhöhte Harnsäurewerte entstehen durch Abbau der Rückenmuskulatur. Ursache hierfür ist leider allzu oft neben anderen Faktoren eine kohlenhydratlastige Ernährung, die auf Süßigkeiten, Kuchen, gesüßten Getränken wie Limonaden und Softdrinks, Pizza, Nudeln und Alkohol basiert. Nach dem Verzehr dieser Produkte steigt der Blutzuckerspiegel zuerst rasant an, danach erfolgt eine Unterzuckerung im Körper und Sie bekommen nach ca. 2 Stunden bereits wieder Heißhunger. So kommen Sie ganz unmerklich in eine Heißhunger-Attacken-Schleife, die der Beginn eines Teufelkreises ist. Um diesen Zustand auszugleichen, werden dann Eiweiße aus der Rückenmuskulatur zu schnell verfügbarer Glukose verwandelt. Dieser Vorgang führt zur Schwächung der großen Rückenmuskulatur und damit zu Beschwerden im Rücken.
Egal, wie Ihre persönliche Stoffwechsellage ist – eine Blutanalyse nach den oben genannten Parametern ermöglicht es mir, Ihnen präzise Empfehlungen für Ihre individuelle Ernährungsweise und Gesundung zu geben. Dieser Ansatz erhöht die positive Wirkung meiner osteopathischen Behandlung um ein Vielfaches.
Auch Überforderung und chronischer Stress haben Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Bei Stress steigt der Energiebedarf des Gehirns an, der durch die Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Cortisol mit schneller Glukoseversorgung gedeckt wird. Da sich die meisten Menschen in einer Dauerbelastung befinden, bleibt der Hormonspiegel permanent erhöht. Ob Sie sich durchgehend überlasten und dadurch mit der Zeit eine Organbelastung aufbauen, lässt sich anhand Ihrer Hormonwerte sowie an den Elektrolyt- und Herzwerten erkennen.
Durch eine dauerhafte Energieanforderung des Gehirns entsteht ein vermehrter Zuckerbedarf, der im Gehirn das Hungergefühl steigert. Auf lange Sicht kann diese Situation zu einer Gewichtszunahme führen, da Sie übermäßig viel Hunger haben und entsprechend viel essen. Das Hormon Cortisol, welches für die Einlagerung von Bauchfett zuständig ist, wird auf diese Weise vermehrt ausgeschüttet.
Wenn Sie sich dafür entscheiden, täglich eine Entspannungseinheit einzuplanen, sorgen Sie für eine Entspannung Ihres Nervensystems und vermeiden gleichzeitig eine schleichende Zunahme Ihres Gewichts. Mit diesem Wissen verhindern Sie eine mögliche Stoffwechselentgleisung und nehmen selbst entschieden Einfluss auf Ihre Gesundheit.